Die zwölf Gemeinden der Region Pillerseetal-Leukental blicken mit Zuversicht auf die sich verändernde Welt. Angesichts des Klimawandels sehen wir nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem die große Chance, unsere einzigartige Region noch widerstandsfähiger und innovativer zu gestalten. Der Wintersport, ein zentraler Bestandteil der regionalen Identität und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, ist ebenso betroffen wie die Land- und Forstwirtschaft, die einen weiteren wesentlichen Wirtschaftszweig darstellen.
Aufbauend auf den Erfahrungen bisheriger Klimaprojekte wie KEM Pillerseetal, KEM Leukental und der Klima- und Energieregion regio³ wird nun eine breitere Einbindung von Akteuren in die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel angestrebt. Zusätzlich werden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung ergriffen, um die Bevölkerung in den Anpassungsprozess einzubeziehen.
Ziel ist es, gemeinsam lokal angepasste Handlungsoptionen zu entwickeln und ein stärkeres Bewusstsein für die Notwendigkeit des Umgangs mit klimatischen Veränderungen zu schaffen.
KLAR!
Klimawandelanpassung in der Region St. Johann in Tirol!
Wie auch alle anderen Alpenregionen steht die Region St. Johann in Tirol vor den Herausforderungen des Klimawandels. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und zunehmende Extremwetterereignisse beeinflussen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft. Um diese Veränderungen zu bewältigen und die Lebensqualität in unserer Region langfristig zu sichern, ist eine aktive Klimawandelanpassung unerlässlich. Die Region St. Johann in Tirol ist Teil der Klimwandelanpassungsregion KLAR! regio³!

KLAR! regio³
Geplante Maßnahmen der KLAR! regio³
checkAngebotserweiterung in der Landwirtschaft
checkKlimaangepasste Alm- und Weidewirtschaft
checkBiodiversität in der Landwirtschaft
checkklimafitter Wald
checkNeophytenmanagement
checknachhaltiges Grünflächenmanagement
checknaturnaher und klimafitter Garten
checkUnversiegelte Parkflächen
checkAlternativen und Anpassung im Tourismus
checkklimawandelangepasstes Bauen
checkHitzeschutz-Maßnahmen
Maßnahmen im Tourismus
Die Region St. Johann in Tirol hat bereits mehrere Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergriffen. Die Region richtet sich nach den Vorgaben der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Diese Strategie gibt den Rahmen für Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen in Tirol vor.

Klimawandel Maßnahmen
- Nachhaltigkeitsstrategie: Die Tourismusverbände der Kitzbüheler Alpen haben eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Diese Strategie umfasst Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen.
- Ausbau der Nahwärme: Die Ortswärme St. Johann in Tirol erweitert ihr Nahwärmenetz stetig, um den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren. Dieser Ausbau trägt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei und verbessert die Energieeffizienz der Region.
- Förderung nachhaltiger Mobilität: Die Region setzt sich für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur und die Förderung der Elektromobilität ein, um den Individualverkehr zu reduzieren und die Emissionen im Verkehrssektor zu senken.
- Reduktion der Abhängigkeit von schneegebundenen Akitivitäten: Die St. Johanner Bergbahnen nehmen am Projekt Mount Resilience teil und der Ausbau des Winterwanderwegenetzes wird stetig verfolgt.
- Anpassung der Infrastruktur: Im Bereich Griesbachklamm wurden unversiegelte Parkflächen angelegt, um die Bodenversiegelung und die damit verbundene Aufheizung zu reduzieren. Zudem wurden Hitzeschutzmaßnahmen auf Wanderwegen zum Beispiel durch die Anbringung von Sonnensegeln implementiert, um die Belastung für Wanderer bei hohen Temperaturen zu minimieren.